iMovie
- einfache Bedingung
- sehr schnell ein gutes Produkt
- Filmen leicht gemacht
Beschreibung
iMovie unter iOS ist im Moment das Mass aller Dinge, um mit Kindern in nützlicher Zeit Videos zu erstellen. Windows Movie Maker, Android-Schnittprogramme und selbst das iMovie für OS X ist im Vergleich ein Murks und braucht viel mehr Zeit.
Im Unterricht ist die Zeit oft knapp bemessen. Die fixen Schulzeiten, die Unterteilung in Lektionen sind wenig geeignet, um ein Filmprojekt mit einem gewissen Qualitätsanspruch zu realisieren. Es sei denn, die aufopfernde Lehrperson übernimmt Produktionsleitung, Regie und Cutter in Personalunion. Was dazu führt, dass der Film besser wird. Die Schüler und Schülerinnen begnügen sich mit dem Drehbuch und Schauspiel und profitieren so bloss bedingt. Denn wenn ein Film gemacht wird, sollen die Kinder doch von der Idee über die letzte Klappe bis zur Vertonung mitwirken können.
iMovie und iOS – Reduktion aufs Maximum
Erfahrene Filmer dürften beim ersten Blick auf das iMovie für iOS erstmals leer schlucken. Die Schneidefunktionen und die Möglichkeit zur Nachbearbeitung sind sehr beschränkt. Aber dafür braucht es keinerlei Eingewöhnungszeit. Die Kamera und die Audioaufnahme geschieht direkt in iMovie. Der Benutzer muss sich also weder mit Schnittstellen zu Mikros oder Kameras, Videoformaten oder einer unübersichtlichen Nachbearbeitung rumschlagen. Er kann sich voll auf das kreative Schaffen vertiefen und der Technik getrost den Rücken kehren. Und das Endprodukt kann sich erst noch sehen lassen – egal ob mit iPhone oder iPad. Der fertige Film speichere ich noch schnell in meinem Fotoarchiv oder lade ihn gleich auf eine Online-Plattform. Auch hier geizt Apple mit den Features, doch mehr braucht es auch nicht. So reicht plötzlich eine Doppelstunde für ein kleines Filmprojekt.
Film wird überall einsetzbar
Der Schlaumeier denkt nun, dass es für einen richtigen Film doch eine anständige Kamera, ein vielseitiges Schnittprogramm und wenigstens ein paar technische Kenntnisse brauche. Das ist bestimmt richtig. Die Bilder der iKamera sind besonders bei schwierigen Lichtverhältnis etwas matschig, der Weissabgleich funktioniert mässig und sowohl die Blende wie den Fokus kann ich nicht manuell bedienen. Bei der Nachbearbeitung fehlt etwa die Möglichkeit, Clips zu teilen, Farbkorrekturen vorzunehmen, Splitscreens zu erstellen, die Arbeit mit mehreren Tonspuren etwa für Stereoeffekte und vieles mehr. Aber mit diesen Ansprüchen muss ich für einen Film mindestens eine ganze Projektwoche reservieren und brauche zudem ungeheuer motivierte und disziplinierte Kinder oder Jugendliche. Mit iMovie und iOS bekommt die Gestaltung von Videos in der Schule eine ganz neue Dimension. Der Lernfilm oder die Reportage ergänzt plötzlich die klassischen Verarbeitungsformen wie Vortrag, Plakat oder Merkblatt und kann problemlos in einem Halbtag realisiert werden.